Warum ist das Entwässern des Körpers wichtig?
Ein ausgewogenes Flüssigkeitsmanagement ist für den menschlichen Körper von großer Bedeutung. Eine der wichtigsten Funktionen dabei ist die Ausscheidung von Schadstoffen und Abfallprodukten über den Urin.
Tee ist ein beliebtes Getränk, das aufgrund seiner harntreibenden Wirkung oft der Entwässerung des Körpers dienlich ist. Doch welche Teesorten sind dabei besonders effektiv?
In diesem Artikel geht es darum, welche Tees stark harntreibend wirken und worauf Sie beim Trinken achten sollte. Dabei gehe ich auf die Wirkungsweise von Tee auf den Körper sowie mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen ein, damit Sie am Ende in diesem Beitrag eine Empfehlung für die Auswahl und Anwendung von harntreibendem Tee haben.
Wie wirkt Tee zum Entwässern auf den Körper?
Wassereinlagerungen, die unter dem Begriff Ödeme bekannt sind, haben Nebenwirkungen, die der Mensch als unangenehm empfindet. Da können Schwellungen oder schwere Beine sein oder manchmal Schmerzen.
Ursachen können zum Beispiel eine Nierenschwäche sein oder eine Herzerkrankung und bei Frauen die Periode oder die Wechseljahre. Das Wasser wird dann im Körper nicht mehr richtig abtransportiert.
Um den Wassereinlagerungen Herr zu werden, hilft es, viel zu trinken. Wer viel trinkt, unterstützt den Körper beim Entwässern. Bestimmte Tees haben den „Doppelwumms“-Effekt, denn einige Pflanzen und Kräuter besitzen Inhaltsstoffe, die harntreibend sind wie zum Beispiel Gerbstoffe und Kalium.
Bestimmte Tees haben darum eine entwässernde Wirkung auf den Körper. Das Entwässern als solches durch den Teekonsum ist auf diese harntreibenden Inhaltsstoffe zurückzuführen.
Durch den Konsum von Tee werden die Nieren in Gänze stimuliert, wodurch vermehrt Urin produziert wird. Das wiederum regt die Ausscheidung von Wasser und Elektrolyten über den Urin an.
Wie hoch die harntreibende Wirkung von Tee ist, hängt von den jeweiligen Inhaltsstoffen ab. Polyphenole tragen maßgeblich zur Entwässerung durch Tee bei. Aber auch Koffein, Theobromin und Theophyllin können den Harndrang verstärken. Dabei ist zu beachten, dass der Koffeingehalt je nach Teesorte unterschiedlich ausfällt.
Im Vergleich zu anderen entwässernden Getränken wie Kaffee oder Alkohol hat Tee den Vorteil, dass er reich an Flavonoiden und Antioxidantien ist. Diese können positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben und so beispielsweise dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Zudem ist Tee in der Regel weniger belastend für den Magen als Kaffee.
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Welche Teesorten sind harntreibend?
Sie haben die Auswahl unter verschiedenen Teesorten, die eine harntreibende Wirkung auf den Körper haben. Eine der bekanntesten Tees gegen Wassereinlagerungen ist wohl der Brennnesseltee.
Während viele Menschen mit Brennnesseln nur das Unkraut verbinden, vergessen sie, dass die Pflanze viele gesunde Wirkstoffe enthält. Brennnessel enthält Kalium, welches die Nierentätigkeit anregt und somit die Ausscheidung von Wasser und Elektrolyten über den Urin erhöht.
Auch Mate-Tee kann aufgrund seines hohen Koffeingehalts harntreibend sein.
Grüner Tee und weißer Tee sorgen gleichfalls dafür, dass die Nieren auf Hochtouren arbeiten. Grüner Tee enthält Theophyllin und Koffein, die die Nieren anregen und die Ausscheidung von Wasser über den Urin fördern können. Weißer Tee ist reich an Polyphenolen und Flavonoiden, welche ebenfalls eine harntreibende Wirkung haben.
Hibiskustee ist ein bewährter Helfer zur Entwässerung des Körpers. Er enthält neben den harntreibenden Inhaltsstoffen auch Vitamin C und Antioxidantien, die eine positive Wirkung auf den Körper haben können.
Zahlreiche weitere Teesorten haben eine harntreibende Wirkung, wie beispielsweise Birkenblättertee oder Löwenzahntee. Die Wirkung der einzelnen Teesorten beim Entwässern und Entschlacken fällt allerdings unterschiedlich aus und ist in gewisser Weise abhängig von der Zubereitung und der individuellen Verträglichkeit.
Achten Sie auf diese Punkte, wenn Sie mit Tee entwässern wollen
Wenn Sie harntreibenden Tee trinken, berücksichtigen Sie bitte die Menge und Häufigkeit des Konsums. Eine zu große Menge kann zu einer übermäßigen Entwässerung führen und den Elektrolythaushalt im Körper aus dem Gleichgewicht bringen.
Darum ist es sinnvoll, den Konsum auf maximal 3-4 Tassen Tee pro Tag zu beschränken und ausreichend Wasser und Elektrolyte zu sich zu nehmen, um den Flüssigkeitshaushalt im Körper auszugleichen. Denn tatsächlich ist es so, dass bei einem deutlich übermäßigen Genuss solcher Tees dem Körper wichtige Mineralstoffe verloren gehen. Das kann in Folge zu Mangelerscheinungen führen.
Achten Sie bei dem Trinken von harntreibenden Teesorten auf Kontraindikationen und mögliche Nebenwirkungen. Personen mit Nierenproblemen oder Bluthochdruck sollten vor dem intensiven Konsum von harntreibendem Tee einen Arzt konsultieren. Auch bei Schwangeren und Stillenden gilt es, den hohen Konsum von harntreibenden Teesorten vorsichtig abzuwägen.
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Wenn Sie harntreibenden Tee in größeren Mengen konsumieren, machen Sie das besser nicht zusammen mit anderen entwässernden Getränken wie Alkohol oder Kaffee. Es ist besser, zwischen dem Trinken von harntreibenden Teesorten und anderen treibenden Flüssigkeiten einen zeitlichen Abstand einzuhalten.
Liste der harntreibenden Tees
Bestimmte Tees können Sie genau wie bestimmte Kräuter dabei unterstützen, Ihren Körper auf die sanfte Art zu entwässern, ganz ohne Chemie. Diese Sorten sollen eine harntreibende Wirkung haben und gelten als Entwässerungstees:
- Brennnesseltee
- Mate-Tee
- Grüner Tee
- Weißer Tee
- Hibiskustee
- Löwenzahntee
- Birkenblättertee
- Spitzwegerichtee
- Bärentraubenblätter-Tee
- Schachtelhalmtee
- Petersilientee
- Artischockentee
- Goldrutentee
- Rosmarintee
- Salbeitee
- Kamillentee
- Zimttee
- Wacholdertee
- Anistee
- Ingwertee
- Koriandertee
- Melissentee
- Holunderblütentee
- Veilchentee
- Johanniskrauttee
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Rezept für Brennnesseltee – die richtige Zubereitung
Wer einen Garten hat oder auf dem Land wohnt, kann sich Brennnesseltee selber machen, wenn er einen geeigneten Tee zum Entwässern sucht.
- Sammeln Sie dazu Brennnesseln und geben diese in frischer Form – alternativ ein Esslöffel geschnittene, getrocknete Brennnessel – in ein Teeglas oder eine Tasse.
- Überbrühen Sie dann die Brennnesseln mit 250 ml kochendem Wasser.
- Decken Sie das Glas mit der Flüssigkeit ab und lassen den Sud 10 Minuten ziehen.
- Anschließend nur noch abseihen und schon ist der Brennnesseltee trinkfertig.
Sie brauchen keine weiteren Zutaten, können aber einen Schuss frischen Honig dazugeben, um den Geschmack aufzupeppen. Wie Sie das machen, verrät der Artikel Tee mit Honig zubereiten.
Fazit: Wassereinlagerungen verhindern, indem Sie mit Tees den Körper entwässern
Wer seinem Körper und dem Gewebe etwas Gutes tun will, greift beim Entwässern auf bestimmte Tees zurück, die dabei helfen, Wasseransammlungen natürlich zu bekämpfen. Insbesondere bei Problemen mit Wasser in den Beinen ist dieses pflanzliche Mittel beliebt.
Die Natur bietet uns verschiedene Tees, die harntreibend wirken können und deshalb bei einer Entwässerungskur oder zur Unterstützung der Nierenfunktion geeignet sind. Dabei gilt es zu beachten, den Konsum von harntreibenden Tees auf eine angemessene Menge zu beschränken, um möglichen Nebenwirkungen entgegenzuwirken.
Menschen mit Nierenproblemen oder zu hohem Blutdruck und Frauen in der Schwangerschaft sollten vor dem höheren Konsum von harntreibendem Tee ihren Arzt konsultieren.
Faktisch sind harntreibende Teesorten eine sinnvolle Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung mit ausgewählten Lebensmitteln und einem gesunden Lebensstil mit ausreichend Bewegung. Er gilt als bewährtes Mittel der Natur, um den Körper zu entwässern und gegen Wassereinlagerungen vorzugehen.
Übrigens haben Lebensmittel wie Spargel, Melonen und Ananas eine ganz ähnliche Auswirkung auf den Köper bei der Entwässerung. Achten Sie beim nächsten Einkauf einfach darauf.
